Donnerstag, 17. Mai 2012

"Abgeschlossene Abschnitte!"

Fragmente aus der Vergangenheit...

Ich werde einige Anekdoten, Sätze, Reime, Gedanken jetzt und hier aufschreiben.
Sie sind teilweise sehr persönlich, teilweise sehr oberflächlich.
Es werden hier einige Ausschnitte aus Gedichten auftauchen, die ich dann Kommentieren und erklären werde. Also macht euch bereit für:
"Abgeschlossene Abschnitte!"

"Lachen, Weinen, Reden, Singen
 Und auch Rennen, Schlendern oder Springen
 Tanzen, einfach sagen oder fragen
 Zitternd Klagen oder Sorge tragen"

aus "Lebenslagen"
Dieses kleine Gedicht hab ich für meine beste Freundin geschrieben, es war nur ein kleiner Einfall zu dem ich noch ein größeres Gedicht beigefügt hatte. Sie ist für mich ein Lebenslagen-Rettungsschirm, da sie für mich jemand ist die die Lage von außen gut betrachten kann und in Sozialfragen meist die passenden Aspekte, Gedanken, Eindrücke in unsere Gespräche bringt. Sie hat einen so starken Willen und feste Überzeugungen, sie hat klare Prinzipien. Sie hat einen super genialen Freund (Andrej), der ihr auch mal einen spontanen und eigentlich total irren Blick auf die Welt gibt. Ich glaube hätte sie uns Jungs nicht kennengelernt, würde sie viel mehr Zeit zum lernen und für sinnvolle Dinge haben... naja, pech! Was mir oft fehlt ist die ruhige und Verständnisvolle Art, wie sie bestimmte Situationen betrachtet. Ich bin so froh und stolz sie Freundin nennen zu können.



"Marcus: ...Ich werde einen Widerstand gründen, der ihm zuvorkommt, genau! Aber wie nenne ich sie? (*jeopardy think music*)... wie ... wie wäre es mit ... GREENPEACE!

Mann aus dem Hintergrund: Gibt's schon!
...
Marcus: ...(*zieht seinen Schuh aus und wirft den Mann aus dem Hintergrund ab*)dann nenne ich sie halt: ANTI ANDREJ ACTION"

aus einem Theaterstück was ich mit meinem besten Freund Andrej zusammen geschrieben habe.
Dieser Typ ist sowas von Talentiert und so übersprudelnd von spontanen Ideen. Er ist meine kreative Unterstützung, die mir immer wieder das schöne am Leben und in der Welt zeigt. Wenn ich niedergeschlagen bin, dann weiß er wie man mich aufbaut. Wenn ich zu ihm komme und nicht weiß was ich machen will... dann weiß er es meist auch nicht. Haha, dann kommen Dinge zustande die man lieber nicht auf Youtube veröffentlicht hätte.
Mit Andrej entstehen unvorstellbare Erinnerungen z.B. Seid ihr schon mal mit weit aufgerissenen Mund und rausgestreckter Zunge in die U-Bahn gegangen und habt so bestimmt zehn Minuten verbracht?Nein? Wir schon! Haha, wie sinnlos und doch sooooo sooo toll!
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"Geduld zu Trauer, von Trauer zu Wut
Werde Schwach, nun fehlt mir der Mut
Und ich warte und hoffe auf ihn
Alles so harmlos schien."

aus "Warum erst jetzt?"
Ich hatte dieses Gedicht meinem Vater geschrieben, der in einer größeren Zeitspanne keinen Kontakt zu mir gesucht hat. Ich war damals sehr enttäuscht und wütend auf ihn. Er hat mein Leben leider nicht so geprägt wie ich es gerne wollte, allerdings habe ich, wenn ich an ihn denke, meist die lustigen und freudigen Erfahrungen, als ich noch sehr jung war, im Hinterkopf, jedoch war er recht schnell
nicht mehr der Mann, den ich Vater hätte nennen können.

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"Was macht das Leben aus?
Was macht den Kopf kraus?
Was schlägt alle Moral hinaus?"

aus "Philosophie über Liebe"
Ich hab mir dir Frage gestellt was mich weitermachen lässt, was eigentlich mein Endziel ist.
Mein Leben besteht aus Liebe, das kann ich frohen Mutes behaupten. Ich lebe um zu lieben bzw. nicht zu lieben. Also ich meine damit, dass mein Leben nur von mir und den Personen die ich liebe bzw. nicht liebe abhängig ist. Ich kann meine Beziehungen ziemlich genau definieren, das ist einerseits vorteilhaft andererseits stellt es Mauern bei Beziehungen die weiter gehen könnten. Naja, ich habe an einem ziemlich krassen Beispiel gemerkt, dass wenn ich auf einmal merke eine Freundschaft ist zu fest/intensiv geworden oder wird es gerade, obwohl ich die nicht so fest/intensiv definiert habe, dann werde ich total hysterisch, drehe durch und mache Dinge die eigentlich nicht zu mir passen.
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"Ein kleiner Hoffnungsschimmer
Ein Gedanke und alles wird schlimmer.
...
Ich will es los werden, das ewige trauern
Ein Regen der Gefühle lässt mich erschauern."

aus "Das Leben danach?!"
Hach, das hab ich geschrieben nachdem mich meine erste Freundin verlassen hatte. Die erste Freundin, da denkt man die Welt geht unter, wenn es dann doch nicht funktioniert. Heute denke ich es hat mir Erfahrungen gebracht die mich meinen Charakter und  mein Wesen mehr definieren lassen. Ich habe Fehler gemacht und bin falsche Wege gegangen, aber es hat mich geformt zu dem was ich heute bin.
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"(So) Setzten wir alles auf eine Karte
 Und bauten in dieser kurzen Scharte
 Unser neues wackliges Gebäude
 Ich weiß nicht ob ich diese Zeit vergeude"

aus "Oder allein?"
dieses Gedicht schrieb ich, als eine Beziehung am zerbrechen war und ich versuchte alles noch einmal zusammenzuhalten und neu aufzubauen, obwohl ich nicht wusste ob das der richtige Weg war. Es hat nicht gehalten, weil auf einem kaputten Fundament wird niemals etwas sicheren Halt haben. Nun ja, ich dachte ich hätte das Fundament neu gegossen, aber letztendlich hab ich nur einen Teppich drüber gelegt. Ich hab viele Dinge übereilt und nicht nachgedacht, aber die Beziehung war intensiver als alles was ich kannte und echter als alles was davor war.
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"Ich brauch ihn, doch ich lehne ab.
Steh vor der Klippe und falle ganz knapp
Er fängt mich auf, ich hab ihn nicht drum gebeten
...
Ich bitte um ihn - er ist nah.
Drehte mich weg, als ich ihn sah
Doch er ließ mich nicht mehr los
Ich war klein, er machte mich groß"

aus "Besorgt um mich"
Ich habe mit 15 entschieden nicht mehr mit Gott zu gehen. Ich hab mich ganz konkret gegen Jesus entschieden. Ich bin nicht in ne Satanistische Richtung gegangen, ich dachte nur: Warum geht es den andern auch ohne Gott gut? Gott ist nur mit Pflichten und Regeln und Ritualen verbunden! Alöso ging ich eine kurze Zeit ohne den chrsitlichen Kram, irgendwann ging ich zu ner Weihnachtsfeier und lernte meine ehemalige Freundin kennen, dann ging ich nur wegen ihr wieder hin, doch ich merkte das es nicht nur Gelaber ist. Nun ja ich bin dann auch öfter zum Tragwerk-x (Jugendgemeinde/-kirche). Mein Glaube hat sich ganz neu in mir gelegt und geformt. Anderthalb Jahre später bin ich dann das erste mal zum  GoCamp. Was mich aufgefangen hat in einer Zeit in der ich ziemlich niedergeschlagen war. Ich merkte wie mich mein Glaube bereicherte und anders Leben ließ, ich merkte wie es mich mehr und mehr erfüllte. Gott war selbst nachdem ich mich gegen ihn entschied noch bei mir.
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"Hab das Fenster aufgemacht
und frische Luft geschnappt
hab meinen Horizont verkleinert
meine Meinung geändert
Prinzipien werden neu geschrieben
Nichts ist noch geblieben
Mein Keller wird nun leer
denn die Leichen stanken zu sehr"

Eine von vielen kleinen Songideen, ich will schon so lang Songs schreiben. Aber ich konnte weder ein Instrument noch kann ich singen. Vor kurzer Zeit hab ich angefangen Gitarre zu lernen. Kann jetzt schon ein paar Akkorde, aber singen ist immer noch nicht meins. Ich liebe Musik und besonders wenn Leute poetisches Singen.


Ein paar Ausschnitte, Andeutungen, Beschreibungen.

Song des Tages Jeopardy Think Music



Dienstag, 1. Mai 2012

Ich, Marcus und der derselbe nochmal!

Wenn ich zurückdenke bis September letzten Jahres, dann gruselt's mir.
Ich sehe wie meine "Überzeugungen" von einem Monat zum nächsten Wechseln.

Abi anfang - Jeah, Schule! 
Abi 2. Monat - oh, achja Schule!
Abi 5. Monat - boah, immernoch?! Ich muss das schaffen!
Abi 7. Monat - Ich sollte was anderes machen!

Ja, das sieht ganz schön unentschlossen aus!
Das bin ich auch. Ich hab neulich gehört, das ich alles auf Gott "Willen" abwälze und meine Entscheidungen dadurch begründe, das stimmt nicht. Das habe ich nie geschrieben und nie gesagt! Ich habe gesagt:
"Ich weiß das Gott mich leiten wird auf meinen neuen Wegen. Ich weiß nicht, was er vorhat oder was er für einen Weg für mich hat. Ich weiß nur, er wird mich leiten"
Das heißt nicht das ich weiß wo Gott mich hinhaben will, es soll heißen das Gott mich beschützen wird.
Das er mich leiten wird, heißt das er mit mir ist, auch wenn ich mal einen falschen Weg einschlage.

Ich weiß nicht ob meine Entscheidungen falsch sind, ja vielleicht zerstöre ich damit meine gesamte Zukunft! Vielleicht bleibe ich Arbeitslos dadurch das ich mein Abitur abgebrochen habe. Vielleicht gehe ich gerade Schritte entgegen meiner Berufung. Vielleicht wollte Gott einen anderen Weg! Ich sehe nicht meine Berufung direkt vor mir, ich höre Gott nicht so deutlich das ich sagen kann es ist die 100% richtige Entscheidung.
Diese Scheiße geht mir die ganze Zeit durch den Kopf. Ich bin ja nicht völlig gedankenlos im Leben.
Ich weiß nur was ich kann, will und wohin ich heute gehe! 

Ich bin erschrocken, erschrocken über mich selbst, ich weiß nicht wie ich das alles hinkriegen soll. Aber ich weiß das Jesus mir helfen kann, in meiner psychischen Verfassung, in meiner Arbeitslosen Lage, ja auch wenn ich nichts genug Geld hätte um mir was zu essen zu kaufen. Ich weiß es nicht! 

Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht, ich weiß gar nichts! 
Wo? Wie? Was? Wer? Warum? das alles davon habe ich keine Ahnung. 
Mein Leben ist wie ein Flummi der immer Hoch will, er schlägt auf und springt hoch. Aber wenn der Untergrund nur ein wenig schräg ist springt er in eine andere Richtung. 

Ich wäre viel lieber ein Pendel, schön entspannt hinauf und wieder runter, der Boden wird gar nicht berührt. Alles entspannt. 

Aber nein, je härter ich Aufschlage desto weiter weg entferne ich mich vom Ausgangspunkt.