Freitag, 24. Juli 2009

Freiheit... oder auch Ferien.

Kurz bevor ich von der Ausbildung zu den Ferien überlief, wurde ich von Mark, Jakob und Andrej eingeladen die Nacht vor den Zeugnisausgaben durchzumachen…
doch ich konnte erst so gegen 22:20
da ich noch zu einem Chorkonzert von Josi gehen wollte.
Ich war an dem Tag vorher noch bei Thomas in Elstal, und wollte dann mit dem Zug zurück zum Alex… ich Idiot schlaf bei der Hitze im Zug auch noch ein … *Kopf  Tischkante* naja ich kam dann erst eine Stunde später zu dem Konzert da ich alle Berlin Stationen verpasst habe und erst in Königs Wusterhausen aussteigen konnte. Es war trotzdem ein wunderbares Konzert. Josi hatte ein tolles Duett mit ihrem Vater, es war wahr super und überraschend zu sehen, wie anders Josi doch klingt, wenn sie in solchen Höhen singt.
was wir prompt taten… eine tolle Idee von Mark (der mit seiner Freundin da war, die mir ein wenig seltsam aber nett erscheint) der sich mit seinem Weib, dann so gegen 00:30 oder so, von uns verabschiedete, tolle Idee von ihm, das hat uns anderen dann schon geärgert. Aber wir gingen fröhlich weiter und trudelten durch die Innenstadt von Berlin. Andrej, Jakob und Ich auf Tour. Wir entdeckten tolle Gebäude am Potsdamer Platz und haben Kanickel in der Innenstadt entdeckt.

Naja so gegen 7: 45 war ich dann wieder zuhause… und hab mich nochmal hingelegt… naja hatte keine Lust auf meine Klasse, hab mir dann mein Zeugnis vom Sekretariat abgeholt.

Meine Ferien hatten angefangen und ich hatte schon zwei tolle „Urlaubsdingsdassesse“ (=Mehrzahl von „Urlaubsdingsda“)
Als erstes brauchte ich erst mal ein wenig Entspannung und Erholung, aber auch irgendwie Rat und sellische Unterstützung.
Meine Mutter hatte mir schon vor eine Weile vorgeschlagen, dass ich doch mal ins „Vaterhaus“ gehen soll. Also rief ich bei Helmut, der es mit Hildegard leitet, an und siehe da schon hatte ich die ersten drei Ferientage verplant. Es war eine tolle und segensreiche Zeit, ich hatte einige Seelsorgerliche Gespräche mit Helmut. Wir sprachen über meinen Vater und das es mich ziemlich runter reißt. Er hat mir einen Segen mit auf dem Weg gegeben und mich mit Öl gesalbt. Ich habe viel Zeit mit beten verbracht. Es tat gut, mal von allem weit weg zu sein und einfach in Stille zu Leben. Ich sollte meinem Vater vergeben, sonst belastet mich das mein Leben lang und ich will es auch.
Außerdem sprachen wir auch darüber, dass ich mir in meinem Glauben nicht sicher bin. Er hat mir gesagt, dass es normal wär. Naja, bla bla ich denke es ist mehr als das. Es ist echt schwer hmm… aber ich versuche es und ich habe auch darüber nachgedacht, ob es nicht mit meinen Freundinnen zusammenhängt, aber nein ich denke nicht, dass es so ist. Ich glaube an Gott, weil er mir Hoffnung schenkt und mir das Leben erfüllter erscheint. Ich bin aber auch nur ein Mensch der Fragen hat (die man nicht beantworten kann). Aber ich glaube, dass mein Glaube wieder in mir keimt. Ich fühl mich mit Gott einfach erfüllter. Klar bringt man auch Opfer beim christlichen Glauben, aber ich weiß das Gott gut ist.
Es war eine gute Zeit.

Zweiter Urlaubsdingsda.
Ich war mit meiner Cousine(Juliane), Miri, und meinem Halbcousin(Thomas) auf Fahrradtour nach in Richtung Norden, eigentlich wollten wir bis zur Mecklenburger Seenplatte… naja überschätzt. Erste Übernachtung war am Zeltplatz am Gorinsee, dort schliefen Thomas und ich am Strand, sehr cool. Wir fuhren weiter bis nach Storkow (bei Templin) da war auch ein kleiner Teich dort schliefen wir alle am Strand weil kein Zeltplatz in der Nähe zu finden war. Danach machten wir uns schon auf den Rückweg. Zum Mittelsee, wo laut karte ein Campingplatz war, wir also hin getuckert. Wir waren in einem Ort in der Nähe vom See, also unweit vom Zeltplatz und dann passierte was passieren musste, ein Fahrrad ging in die Brüche. Das Fahrrad von Miri war nun also Fahrunfähig, nur noch zum schieben taugte es. Wir fragten einen weiteren Fahrradfahrer der uns erklärte, dass wir nur bis zum Forsthaus müssen und dann sind wir gleich da.
20:20. Den Mädchen den Weg erklärt, damit si nachkommen können und wir Jungs vorgefahren um das Zelt anzumelden. Beim Forsthaus angekommen, war kein Zeltplatz weit und breit zu sehen. Also fragen wir ne Familie die da wohnte, die uns erklärte: „Ja, hier einfach durch den Wald. Erst links dann rechts und wieder rechts dann seit ihr da.“ Bei einem Wald der nur mit Forstwegen durchzogen war, wir haben uns also schließlich völlig verirrt. Bis Thomas Geschrei und welche Fußball spielen hörte. Ich glaubte ihm erst nicht, ich wollte die Mädchen nicht allein lassen, die ja letztlich auch in den Wald gehen könnten und sich sicherlich auch verirren würden.
21:20. Kletterten wir, nachdem wir quer durch den Wald den Stimmen hinterher, die ich dann auch gehört hatte. Nach zehn Minuten waren wir also angekommen. Wir fragten bei irgendwelchen Dauercamper, erklärten die Lage und prompt bot der Typ an mit einem von uns mit dem Auto die Mädchen zu holen. Die Rettung. Thomas also mitgefahren und ich mit der Freundin von dem Typen den Platzwart rausgeklingelt und Zeltplatz um zehn bestellt.
So die Mädchen sind am nächsten Morgen zum nächsten Bahnhof und dann mit dem Zug zurück. Thomas und Ich allein zurück nach Berlin. Thomas dann noch weiter nach Niederlehme.
Ende gut, alles gut!

Jetzt hab ich noch ein freies Wochenende und werd mal Julian nach Tragwerkschlüssel irgendwann fragen.

Josi is im Moment auf ner Freizeit in Österreich noch vier Tage.

Andrej und Lutz in Italien.
Aber Jakob und Mark sind ja noch da.

Ich vermisse Israel und ganz besonders Josi.
Ich freu mich auf Sonntag, ich geh mal wieder ins „Berlin Projekt“.

Song des Tages: „Overkill – Colin Hay”
Ich werde am Ende meines Blogs immer noch etwas ranhängen was ich gerade super finde, also sowas wie ein Song oder ein Zitat oder sowas.

Montag, 6. Juli 2009

Denken wird überbewertet.

Die letzte Woche war toll, wir hatten in der Praxis (Ich mache eine Ausbildung im Garten- Landschaftsbau) nur coole Sachen gemacht.

Bis auf Montag, denn wir hatten noch den letzten Rest Arbeit vor uns, für dieses Jahr.
Ich war nach der Ausbildung mit meiner Mutter verabredet, um mir für die Hochzeit meines Bruders einen Anzug zu kaufen. Doch ich war fix und fertig völlig übermüdet ging ich mit Mum zu H&M … naja hat unendlich Lange gedauert und dann konnte ich auch nich mehr zum Tanzen gehen. Dienstag saß ich die ganze Zeit und hab Berichte geschrieben, was aber ziemlich entspannt war. Mittwoch waren wir im Olympiastadion weil da so eine „Such dir gefälligst eine Ausbildung“ – Veranstaltung war. Donnerstag war ganz entspanntes Grillen und Freitag frei. Donnerstagabend war ich noch bei Samuel und hab mir Terminator angesehen, es ist toll so jemanden wie Samuel zu haben er ist ein guter Freund.

Freitag war ich mit Josi schwimmen am Müggelsee war schon cool leider hatten wir zu wenig Zeit. Wir kamen dann auch noch gerade so rechtzeitig zum Gebetsabend, obwohl sie eigentlich ne Stunde früher hätte da sein sollen, wegen Bandprobe. Aber war dann trotzdem ein schöner Abend. Es kamen ca. 100-150 Leute und wir hatten uns dann in 3 Gruppen geteilt und für verschiedene Gebetsanliegen in Berlin gebetet an dafür geeigneten Plätzen. Ich war in der Gruppe, wo man gegen den Nationalsozialismus und gegen die Gewalt im „BFC Dynamo“ gebetet hatte, außerdem noch für die Russischen Mitbürger in Hohenschönhausen. Es war ein starker Abend. Ich vermisste Israel.

Ich hatte mich die Woche gefragt ob ich genug Geld für einen Hin- und Rückflug nach Nicaragua zusammenkriege damit ich die DTS´ler besuchen kann…. Tja man hat aber auch nicht Geld wie Sauerstoff (und selbst der wird manchmal knapp.)

Da hatte mich Moema auf eine tolle Idee gebracht… eine Überraschung für Israel und die anderen.

Ich hatte so Josi gesagt das ich Israel ganz schön vermisse, da hatte sie gesagt: „Ja, aber auch Domenick und die anderen.“ Da fühlte ich mich gleich ein bisschen schuldig, dass ich ja nur an Israel denke. Aber ich denke, dass ich an ihn eher denke als an die anderen, weil er mir einfach ans Herz gewachsen ist und ich hatte einfach eine innigere Beziehung … die ich natürlich versuche zu erhalten…

Aber ich bete für Schutz für die gesamte Truppe dort in Nicaragua.


Ich hatte am Samstag ein sehr merkwürdiges Gespräch mit Jakob einer meiner besten Freunde. Wir hatten über den Sinn des Lebens geredet und darüber was das Gehirn für Funktionen hat. Ich hatte schon mein zweites Bier hinter mir, deshalb fiel es mir leichter zu sagen was ich wirklich denke. Weil man dann nicht so verklemmt ist und einfach sagt was man denkt. Wir hatten darüber geredet, das der menschliche Verstand immer eine Motivation brauch um etwas zu machen. Also hatten wir auch darüber Philosophiert, das Religion ja vielleicht auch nur eine Motivation des Gehirn ist. Das hat mich total beeinflusst in meinem Glauben oder eher zurückgeworfen, ich denke zu viel… und fühle zu wenig. Obwohl wir dann auch wieder darüber gesprochen haben das der Mensch immer von einem Hochgefühl zum nächsten will und das Gehirn Gefühle hervorruft damit es befriedigt wird, ist es dann so das dieses Hochgefühl beim Beten vom Unterbewusstsein kommt statt von Gott. Es ist schrecklich darüber nachzudenken weil man nie zu einer Antwort kommen wird, weil es einfach nicht aufzulösen geht.

Man könnte mir jetzt sagen: „Ja, Gott gibt es aber, siehst du nicht was er leistet was er macht.“ Ich hasse solche Gespräche, weil es dann wieder auf dieses Leistungsdenken zurückführt. Ja, Gott hat den geheilt. Gott hat denjenigen Geld geschenkt. Es ist schwer zu begreifen, dass der christliche Glaube einfach blindes Vertrauen ist. Man kann sich es nicht logisch erklären, es ist reine Überzeugung ohne Erklärung. Da mein Kopf aber immer etwas logisch erklären will, ist es einfach schwer jemanden zu lieben der nicht Logisch erklärbar ist.

Na gut nun ist aber auch Schluss mit philosophischen Denkanstößen.
Ich hoffe ich komme dahin das ich Gott blind vertrauen kann.

Es ist schwer, aber ich will es.

(For the people who speak english... Israel let Dominick, or one of the other germans, translate... when you wanna understand the Text...)

Viele Grüße an die Welt da draußen…
Marcus