Ich schreite weiter voran, sollte eine
Brücke sehen, sehe aber nur den Abgrund näher kommen. Ich
laufe weiter unbeirrt und freue mich schon fast auf den langen
schmerzergreifenden Fall der mir die Erlösung aus dem Kummer,
aus Schmerz, aus verzweifelter Spontanität herauszieht. Während
ich laufe denke ich an all die Fehler, all die Fehltritte, all die
Lügen, all den herzzerreißenden unerbittlich und ewig süß
schmeckenden Schmerz den ich mir selbst antue. Ich habe das zu
verantworten, nur warum, nur warum hasse ich mich für die Taten
die spontan, wohlweislich angetan habe. Mein innerer Kampf ist größer
als ich erwartete. Dieser Kampf ist nicht zu gewinnen, warum ist
meine Hoffnung in Selbstgeißel übergegangen. Mein Inneres
Pocht, nein, tritt auf mich ein und sagt:
Lache, wenn nicht zum weinen reicht!
Sehe die Hoffnung, wenn dein Schmerz unerträglich wird. Warum,
nur dieses eine mal, warum ist dieses mal so ein ewiges
Staffelfinale, warum ist mein Körper am Krümmen, wenn ich
doch so viele Möglichkeiten habe. Warum ist mein Herz weniger
Schlagfertig, wenn ich doch so viel zum Leben habe! Warum sind die
Ressourcen so geschrumpft das ich mein eigenen Planeten niederreißen
muss, nur warum habe ich kein Ausweichuniversum.
Warum ist dieses „WARUM“ schon
beantwortet. Mein Leben ist ein Wrack in dem ich nicht ausziehen
kann. Mein Kopf ist ein Geschwür, das ich nicht entfernen kann.
Warum ist Verzweiflung so einfach!