Dienstag, 27. August 2013

... nicht durchs Leben lahmen!

Tatsächlich... er weiß noch, dass er einen Blog hat.
Ja ich weiß, ich hab auch voll das schlechte Gewissen, da hab ich das auf einen monatlichen Rhythmus eingependelt und selbst diesen halte ich nicht ein.
Ich merke das ich mich gehen lasse, nein nein, das ist nicht fein.

Ich bin in letzter Zeit oft hin und her gereist an den Wochenenden, meist nach Hamburg, zudem war ich noch an der Ostsee mit einigen Leuten ausm tragwerk-x und dann war ich noch... nee das wars eigentlich schon... schade, ich will noch viel mehr reisen, Menschen kennenlernen und wiedersehen. Ich liebe es zu Trampen, es ist so eine geniale Möglichkeit neue Leute zu entdecken, ihre Geschichten anzuhören und meine Geschichte zu erzählen.
Mir wurde letztens bewusst das es gar nicht so langweilig war, mein Leben bis jetzt,
nur soll es noch viel spannender werden.

Wie gesagt ich bin 2, 3 mal nach Hamburg und einmal an die wundervolle Ostsee.
Hamburg/Klein Boden – Einfach genial wie ich schon letztes mal geschrieben habe ist die Familie von Lennart einfach ein Traum. Doch die letzten Besuche waren eher zum arbeiten gedacht. Ich wollte der Mutter von Lennart etwas unter die Arme greifen, einfach ein Segen sein, da sie ja auch ein so wundervoller Segen für mein Leben ist. Ich hab bei der Heuernte geholfen, ich hab das erste mal gemauert und verputzt, ich habe Holz zum sägen gehalten, ich habe Doppelkopf gespielt und ich habe mit Lennart gemeinsam gekocht. Es ist einfach Leben. PURES LEBEN! Es ist so wunderschön und ich merke, wie Lennarts Familie es selber gar nicht mehr so richtig merkt. Weil sie nur die Arbeit und die Natur, die Tiere, den Geruch, das Familienleben als gewöhnlich und fast schon lästig empfinden.
Ich, als Stadtkind, sehe diesen Hof als großes Geschenk.
Ostsee/Rügen – Letztes Jahr haben einige Leute aus dem Tragwerk-x ein kleinen Urlaub an der Ostsee gemacht. Dieses Jahr wollte ich mitkommen, denn ich vermisse eigentlich die guten alten tragwerk-x-freizeiten wo wir nur als tragwerk was unternommen haben, nur unter uns Jugendlichen und dem Leiterkreis irgendwo im Nirgendwo. Doch wir haben immer eine besonders gesegnete Zeit gehabt. Das war der erste Schritt zurück zu den Wurzeln und ein Schritt zu neuen Ufern! Es war eine grandiose sehr.... ähm... unbedächtige Zeit. Wir hatten Spaß und Urlaub, zwischen Bierkästen
Zelten und Strandsand.

Ich habe außerdem noch Couchsurfer bei mir untergebracht.

Kleiner Exkurs: Was ist Couchsurfing?
Nein, es ist keine Extremsportart, also nix mit Couch und surfen vereint. Nein, viel besser: Couchsurfing ist ein soziales Netzwerk mit dem Schwerpunkt auf Gastfreundlichkeit.
Hier melden sich Leute an die ein Gästebett, Matratze oder halt die bekannte Couch anderen Mitgliedern zur Verfügung stellen, kostenfrei versteht sich. Man muss allerdings keine Gäste aufnehmen (Hosten), man kann sich auch zum Reisen anmelden (Surfen). Also wenn ich jetzt nach Köln will und kein Geld für eine Unterkunft habe, schaue ich nach wer in Köln alles eine Couch zur Verfügung stellt, schreibe eine Art Bewerbung (natürlich nicht so förmlich ist alles unter „Freunden“) und warte auf eine Antwort. Wenn dann sich ein „Hoster“ findet fahre ich zu ihm, kann mich mit einem Ortskenner austauschen und finde dadurch neue Freunde, Geheimtipps von denen die es am besten Wissen, u.v.m. Andersherum kann ich auch einfach meine Couch anderen Reisenden zur Verfügung stellen und lerne so Leute kennen, aus den verschiedensten Regionen der Welt und kann ihnen dazu noch meine wundervolle Stadt zeigen, zu meinen Lieblingsplätzen gehen oder auch einfach nur ein gutes Gespräch führen.
Fazit: Couchsurfing ist die sozialste Art zu Reisen bzw. Reisenden kostenfrei ein Dach über den Kopf zu geben. Es ist wundervoll und, wie ich finde, eine Variante seine Weltsicht sozial auszurichten.

Zurück zu meiner Erfahrung, da ich nun ein eigenes Heim hatte, mit der WG von Andrej und mir, sah ich nun die Möglichkeit, auch mal meinen Beitrag zu leisten. So hab ich mich dazu entschieden auch „Couchsurfer“ aufzunehmen. Und so kamen einmal zwei Franzosen zu uns (ich habs selbst nicht geglaubt, aber die können auch nett und angenehm sein, ja echt, FRANZOSEN!) Sandra und Antoine, eine wunderbare und die schönste Erfahrung, die beiden waren so herzensgut und wir haben zwar nicht so viel unternommen jedoch hatten wir geniale Gespräche und ne gute Zeit.
Dann kamen zwei Studenten aus Bayern (bzw. Oberfranken), ich dachte da kommen jetzt so richtig schöne Bayern, die sich über Berliner Bier aufregen und sich wundern das es hier keine Kühe gibt, jedoch entpuppte sich die Situation als andere. Der eigentliche Couchsurfer, der kommen wollte hatte sich beide Beine gebrochen, als er besoffen bei ner Party aus dem Fenster gefallen ist. (Haha, geil!...ääääh.... Oh, das tut mir aber leid, „Gute Besserung“ meinte ich.) Und so kamen eine Polin und ein Marokkaner zu uns. Haha, sie studieren in Bayern, die armen. Aber sie haben ja nun auch ein schönen Teil von Deutschland gesehen. Die Beiden waren nett und immer bester Laune, außerdem total geflasht von Berlin.
Als letztes hatten wir zwei Engländerinnen für eine Nacht zu besuch, coole Mädels die einen wunderbaren Akzent hatten. Hach, wie ich den britischen Akzent liebe.

Ich bin nach Hamburg zwei mal hin und zurück getrampt, von Berlin nach Hamburg geht das auch relativ fix, da nimmt dich schnell mal einer mit. Mein nächstes Ziel wird wohl Dresden sein. Denn meine, Lieblings-Freundes-Familie, die Bischofs sind wieder im Lande und sie sind umgezogen und ich hab sie schon ewig nicht mehr gesehen. Ich muss unbedingt mal wieder bei ihnen reinschauen!

Ich hatte auch hier in Berlin schöne Wochenenden, allerdings merke ich wie ich mich immer unwohler an einem Ort fühle, ich will raus und Australien kann nicht schnell genug kommen. Ich muss immer viel machen und mich ablenken, um nicht in stillstand zu geraten. Ich fühle mich nicht gehetzt im Leben, aber ich möchte auch nicht durch mein Leben lahmen. Ich möchte noch viel von Deutschland sehen bis ich in Australien bin. Ich möchte kreativ werden, ich möchte Dinge schaffen die sich meine Freunde und meine Familie anschauen und an mich denken. Etwas was an mich erinnert in der Zeit in der ich weg bin!

Menschen für die Ich bete:
Familie: Mama, Mathias, Thomas-Franzi-Rebekka, Oma B., Oma H.,
Fam. Schreiber, Fam. Hohmann und Penka, Fam. Richter
Freunde:
[Berlin] 
Kevin und seine Familie(u.F.),Carmen, J.A.L (u.F.).M., Thomas N, Samuel und Hanna, Benni und
Lisa, Simon B., Bui, Debby, Nathan, Felix, Benni, Jannik
und für das Tragwerkx als Gemeinde
[Sachsen]
  Familie Bischof
(ihr seid mir sehr wichtig, ich finde einfach genial euch zu kennen),
Familie Frank, Miri v.V., Miri W., Familie Seidel, Korni & Joseph, Desi, Max & Lukas, Katya,
[Verschiedene]
Lennart u.F., Moema, Israel



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