Ich erlebe Stück für Stück wie Gott mich heilt, verändert und in die richtige Richtung leitet.
Die
Zeit hier in Australien rast förmlich dahin. Ich fühle mich manchmal in
einer Art Hochgeschwindigkeitszug und die Tage vergehen wie die Bäume
die draußen kurz und verschwommen vor meinen Augen vorbeiziehen. Jede
Woche erkenne ich neue und interessante, emotional packende und
Denkwürdige Fakten und Sichtweisen über meinen Glauben kennen. Es lässt
mich viel über meine Überzeugungen die ich habe bzw. hatte nachdenken.
Viel von meinem Wissen wird erweitert, manchmal ausgetauscht und
manchmal einfach bestätigt.
Die
DTS-Studenten sind alle so Kreativ, jede Woche, ach was sage ich, jeden
Tag gibt es jemand der ein neues Projekt vorstellt. Jemand der ne neue
kreative Idee hat. Aber das Schöne ist, das man so viel auch umsetzen
kann. Da hier so viele verschiedene Talente zusammen sind.
Tanzvideos, kreative Abende, Songwriting, Farben-Experimente, Gesprochene Poesie, Playback-Shows, Weihnachtskonzert uvm.
Es
ist beeindruckend wie viel Kreativität hier allein durch Kommunikation
freigesetzt wird, eine Konversation und schon sind wieder drei neue
Projekte entstanden....oder so ähnlich.
Ich
fühle mich Stück für Stück immer besser aufgehoben, ich merke wie sehr
ich diese Zeit hier brauche. Es ist sehr hart für die Beziehung zu
Alena, aber ich merke immer mehr das wir stark sind und durch Gott noch
viel fester verbunden sind.
"Ein dreifaches Seil reißt nicht so schnell." - Prediger 4:12
Ich
weiß das ich durch diese Zeit mit einer interessanten, neuen Sichtweise
in mein Leben treten werde. Ich spüre förmlich wie Gott mir, die
Schuppen von den Augen nimmt.
Es
ist interessant zu sehen, wie ich alte Lebenseinstellungen mit neuen
kombinieren kann. Ich weiß er tauscht gelegentlich auch, hier und da,
mal eine komplette Überzeugung aus. Wenn mein Kopf allerdings sagt: "Ne,
damit kann ich gar nicht übereinstimmen!" Dann ist es meist so das ich
länger darüber nachdenke und feststelle das meine Logik, mein Glaube gar
nicht falsch ist sondern nur unvollständig.
Bei
manchen Sachen die ich hier lerne, muss ich auch nicht einverstanden
sein. Ich glaube das ist auch ein wichtiger Schritt im Erwachsen-sein,
das man erkennt wo für einen neue Fundamente gelegt werden, wo alte
ausgebessert und bestehende gut sind wo sie sind.
Ich erlebe so viel verschiedene Kulturen auf einem Haufen, das man manchmal ganz verwirrt ist.
Ich
liebe ja ich liebe die australische Mentalität, Australier sind
herrlich sarkastisch, freundlich, aber ehrlich. Sie lassen dich in Ruhe,
wenn du sie ignorierst, aber sind auch offen für zufällige Gespräche
unter Fremden auf der Straße. Sie nehmen das Leben nicht so ernst und
organisieren im Alltag nur wenn sie auch wirklich müssen. Sie machen
gern mal Pause und legen viel Wert auf Feedbacks, Debriefing etc.
und ich rede hier nicht von YWAM sondern den Leuten hier auf der Straße, Bauarbeiter, Kassierer, Familien, Jugendliche.
Es
ist toll hier zu sein und diese innigen Beziehungen auszubauen und zu
erleben wie hier Freundschaften interkontinentaler Natur geknüpft
werden.
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