Sonntag, 9. August 2015

Fundamentlegung des Lebens/foundation for life

Scroll down for the english translation!

Der erste Teil geht über meinen OUTREACH während meiner DTS.
HIGHFIELDS ROMA SYDNEY BYRON BAY STANTHORPE

danach folgt der Teil der mir besonders am Herzen liegt:
Der meine Erfahrung und meine wichtigste Erkenntnis aus dieser DTS zusammenfasst. 
YWAM BEZIEHUNG LEBENSWEISEN



Discipleship Training School 
Jüngerschaftsschule
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Outreach


 HIGHFIELDS
Die erste Woche waren wir in Highfields, ein kleiner Ort 2 Stunden nördlich von der YWAM Base Brisbane. Wir wurden herzlichen von Familie Richards: Peter und Suzie mit ihren beiden Söhnen Mark und Josh empfangen. Peter Richards ist Pastor in einer ansässigen Baptistengemeinde und Suzie ist Grundschullehrerin im Ort. 
Peter hatte einen Plan für die Woche erstellt und hat uns Auftritte in verschiedenen Cafés verschafft und einen Gig im Radio. Wir haben in verschiedenen Schulen Musik spielen können. Zudem hatten wir die Möglichkeit die Jugendgruppe und den Sonntagsgottesdienst in Peters Gemeinde zu leiten. 
Es war eine großartige Zeit für uns als Team und für mich persönlich.


Meine Zeit mit Gott
Ich habe Gott auf eine komplett neue Art und Weise kennen gelernt. Ich merkte, dass Gott keine halbe Stunde mit Musik, Lobpreis, Stille, oder Tanz braucht, um mir zu begegnen, um mit mir zu reden, um mir seine Vision für mich zu zeigen.
Jesus ist kein Gott, der erst mit Lobpreis oder Gebet befriedigt werden muss. Wir müssen ihn nicht huldigen, damit er mit uns kommuniziert. Das wäre wie im Alten Testament, wenn wir versuchen Gott ein Opfer darzubringen, um ihn dazu zu bringen mit uns zu kommunizieren, uns zu segnen, uns seine Vision zu zeigen, aber damit verleugnen wir Jesus. Dann erkennen wir doch das gesamte Neue Testament nicht an. Jesus ist das Opfer, durch Jesus ist der Vorhang im Tempel zerrissen. Durch Jesus können wir eine Beziehung mit Gott führen und mit Beziehung, meine ich keine Chef/Arbeiter Beziehung, keine Lehrer/Schüler Beziehung.
Ich meine eine VATER/SOHN Beziehung, eine so intime Beziehung, dass beide Seiten es lieben miteinander zu kommunizieren.

 ROMA
Nach einer 6 Stunden Fahrt kamen wir in einer weiteren Kleinstadt an, Roma. 
Ein trockener, heißer Ort, irgendwo im Nirgendwo. Uns wurde gesagt, dass wir in einem Nebenhaus einer Kirche nächtigen würden, was "der Schuppen" genannt wird. Also  bereiteten wir uns darauf vor, neben Rasenmäher und Schaufel zu schlafen. Als wir schließlich unser Ziel erreichten, erwartete uns zu unserer Ueberraschung ein frisch renoviertes Meeting-Gebäude, mit Toiletten, Duschen und einer Küche.
In Roma hatten wir die Moeglichkeit in vielen Schulen Musik zu spielen. Wir teilten auch    unsere Lebensgeschichten, erzählen erzaelten von Gott und konnten die Jugend in ihren Wegen ermutigen. 
Eine Situation die mich wirklich tief bewegte war, als wir in eine Oberschule gingen und in den Pausen Musik für die Teenager spielen konnten. Als die Pause zu Ende war kamen einige Schüler zu uns und fragten: "Könnt ihr bitte... BITTE, in unseren Unterricht kommen?!" Es war eine Berufsvorbereitende Unterrichtsstunde.
Innerhalb von 3 Minuten erstellten wir einen Plan die Gesamte Unterrichtsstunde zu gestalten. Es war sehr gut. Wir zeigten ein kurzes Anspiel über Identität in Jesus. Danach haben wir alle in Gruppen aufgeteilt und haben über Träume und Vision gesprochen.  
Vision, dieses Wort war fast schon zu viel für die Jugendlichen die kurz vor ihrem Abschluss standen. Ich fragte meine Gruppe was denn ihre Träume sind. Die Antwort war etwas ernüchternd und ich dachte darüber nach ob ich der einzige bin der große  Ideen hat. Die meisten erzählten das sie zur Universität gehen und irgendwas studieren wollen und danach Arbeit oder so. Ich hakte nach: "Leute, ich will eure Träume, eure wildesten Vorstellungen was ihr sein könntet?"  Und es war nur ein allgemeines "pfff.... puh". Ich hatte das Gefühl das die Träume da sind , aber da war eine Art Blockade, eine Angst seine Träume und Visionen frei auszusprechen. So teilte ich einen meiner Träume: "Ich möchte eine Apple Werbecampagne Designen."  Sie schauten mich als hätte ich etwas unglaubliches gesagt, etwas was sie noch nie in ihrem Leben gehört  hatten. Ich hatte einen Traum geteilt und ich weiß das es wahr werden kann, aber im Moment scheint dieser Traum so unerreichbar, dass es fast verrückt klingt. Dann fing der erste an und die Jungs die vorher sagten: "...irgendwas studieren..." fingen an sehr spezifische Träume zu äußern: "Ich möchte Videospiele entwickeln", "Ich möchte meine eigene Werkstatt fueren", "Ich will Pflanzen auf dem Mars zum wachsen bringen."
Diese jungen Männer begannen zu leuchten und immer mehr zu teilen, leider war unsere Zeit dann vorbei, aber ich merkte wie sie ermutigt wurden ohne viel über das Testament und die Bibel zu reden.
In Roma erlebten wir, wie ein Auftritt auf der Straße ermöglicht wurde ohne eine Lizenz beantragen zu müssen. 
Wir haben in vielen Schulen die Schüler segnen können mit Musik, Sport , Tanz. Es war eine großartige Zeit, um Ministry zu erleben und zu entdecken.   

Meine Zeit mit Gott 
Eine Sache die mich besonders beeindruckt hat war wie Gott die Träume wahr werden lässt die man schon aufgegeben hatte. Ich wollte immer mal sehen wie eine Radiostation funktioniert und wie man in einem Radio so arbeitet.
Als wir in dem Café des einzigen Kinos in dem Dorf einen Auftritt hatten kam eine Frau auf uns zu die im Radio von Roma arbeitet und meinte wir sollen mal vorbei schauen und wir konnten einige Songs spielen und sogar wiederkommen um Songs aufzunehmen und im Radio präsent sein. 
Es war eine tolle Erfahrung, wie sich alle in das kleine Studio drängelten und von sich erhalten und die Songs spielten. Es war einzigartig. 


 SYDNEY
Sydney, mein Traum von Australien bekam Wirklichkeit. 
Wir reisten von Roma in Richtung Sydney, campten eine Nacht 2 Minuten vom Strand in Coffs Harbour und erreichten Sydney am nächsten Tag. 
Sydney ist eine beeindruckende Stadt mit einer ganz eigenen Atmosphäre, es ist ein sonniges, aber gesetztes Gefühl. Die Stadt vermittelt Vielseitigkeit, Klarheit, Offenheit und Kreativität. Als wir die Stadt erkundeten entdeckten wir viele kleine Gassen mit Cafés, Kunst, versteckten Schönheiten und vergessenen Ecken. Es ist eine wundervolle Stadt mit verschiedenen Außenbezirken und einer vielschichtigen Innenstadt.
Wir arbeiten beide Wochen mit der YWAM Island Breeze Base, 
eine YWAM Base gefüllt mit Insulaner, die ihre Kultur und Lebensweise mit der Stadt 
teilen. 

Eine neue Kultur die ich zu schätzen gelernt habe, auch wenn mir dies manchmal sehr schwer fiel. Ich habe die Zeit in der Base genossen.
Die YWAM Base hatte uns auch einen Plan für die zwei Wochen gegeben. Wir haben viel Zeit in einem Skatepark verbracht haben unsere Bühne aufgebaut und Musik gespielt haben. Wir haben uns mit den Jugendlichen unterhalten, konnten ihnen etwas geben was sie viel zu wenig bekamen: Echte Aufmerksamkeit.
Ich war sehr interessiert wie das Leben in Sydney so ist, was für den einen tägliches Leben ist, war fUr mich eine komplett neue Welt, die es zu erkunden gilt. Ich denke wir  waren ein guter Einfluss und konnten ihnen ein wenig Gemeinschaft und Beziehung geben. Sie waren erst total erstaunt warum wir an einen kleinen Skatepark, in einem Außenbezirk, Musik für skatende Jugendliche spielen. Aber genau, das ist was YWAM so einzigartig macht, es erreicht vor allem die Individuen, die "kleinen" Leute. Wir brauchen keine großen Bühnen, wir sind da für die die nie eine große Bühne gesehen haben
Neben kleinen Ereignissen, wie ein Besuch bei einer koreanischen Familie, ein Gottesdienst in der Hillsong-Kirche und einem Jugendcamp auf dem ich predigen durfte, haben wir auch das große Ereignis von der YWAM Island Breeze Base, das LUAU erleben dürfen. Ein Luau, ist ein Inselfest wo die Kultur der verschiedenen Pazifischen Inseln erklärt, gezeigt und weitergegeben wird. Was mich am meisten beeindruckt hat  ist das Tanz eines der Kernmerkmale jeder Inselkultur ist, die Geschichte wird durch Tanz und Musik weitergegeben. Eine enorm kraftvolle und ausdrucksstarke Weise.   

Meine Zeit mit Gott
In Sydney war ich ziemlich genervt von allem und jeden, wir hatten zwar einen Plan und im Grunde war auch alles okay, aber ich hatte das Gefühl das wir nicht wirklich viel bewirkten und ich war genervt von scheinbar grundlosen Meetings, zu dem habe ich die Stadt nicht so erkunden können wie ich es wollte. Also alles in Allem hatte ich oftmals ziemlich schlechte Laune. Ich war genervt von Gott: Warum ist alles so hektisch? Warum habe ich ständig schlechte Laune? Warum ist alles so wie es ist?
Aber Gott meinte nur: "Schau her, ich habe dich hierher gebracht, ich habe dich ans andere Ende der Welt geflogen, du bist in der Stadt die du am meisten begehrst. 
Ich liebe dich, mein Sohn"  
Das hat mich dann doch Überzeugt.

 BYRON BAY                          
Nach der absoluten Großstadterfahrung, fuhren wir in die Kleinstadtidylle Byron Bay. 
Ein Ort and dem die verschiedensten Charaktere aufeinander treffen: Von den absoluten Hipstern bis hin zu Immobilienmakler auf Urlaubstrip. Byron Bay hat seine ganz eigene Lebensweise, der Ort strahlt ein selbstverständliches Entspannungsgefühl aus von dem man sich schnell einfangen lässt. Es macht es für einen Missionar nicht einfacher, wenn der Strand wenige Minuten weg ist und das Wetter einen geradezu ins Wasser drängt. Wir waren in dieser "Entspannungs-Stadt" in der die Leute immer lächeln, immer spaß haben und einfach nur entspannt ein die Sonne genießen. Wir haben Gott sei Dank einige aufgaben von der YWAM Base bekommen und hatten so auch wieder jeden Tag etwas auf dem Plan. Wir haben Freitags kostenlose Bratwürste ausgegeben, wir haben    Sonntag morgen Eierkuchen/Pfankuchen/panckes gemacht für die Leute am Strand es war eine tolle Zeit. Durch diesen Dienst konnten wir so viele Menschen erreichen, vor allem auch Deutsche die dann drei mal nachfragen: "...und das ist jetzt wirklich kostenlos? .... Das ist keine Werbeaktion?.... Kann ich noch eine Wurst haben?" 
Es war für die meisten unverständlich warum wir das hier machen. "Ihr macht das alles freiwillig?" 
Essen ist doch immer eines der besten Wege mit Leuten ins Gespräch zu kommen.
                
Meine Zeit mit Gott 
Gott war gerade hier, in dieser Zeit in der wir dazu neigten uns zurückzulehnen, sehr präsent. Er sprach zu mir klarer und intimer als ich es je erlebt habe. Meine Zeit mit Gott, ich habe in dieser Woche mir meine Zeit mit Gott genommen und zwar mehr als sonst. Dadurch ist diese Beziehung enorm gewachsen und hat sich verändert. Es ist wie, wenn du mit einem Freund den du immer nur nebenbei getroffen hast, zusammen ziehst. Du lernst neue Seiten von seinem Charakter kennen, du lernst seine Art und Weise zu leben kennen, de lernst wie du mit ihm Kommunizierst, du lernst wie du Spass mit ihm haben kannst, du lernst die intimen Momente kennen, wenn sich beide Seiten öffnen und in eine neue Ebene von Intimität eintreten.   

 STANTHORPE
Wir brachen von Byron Bay zu einem weiteren kleinen Ort umgeben von Plantagen auf: Stanthorpe.
 Ein Ort der mich sehr an das Dorf, in dem meine Großmutter lebt erinnert, dadurch fühlte ich mich auch gleich wohl. Wir kamen in einer kleinen Baptisten-Gemeinde unter, in der wir auch einige Aufgaben Übernehmen durften. 
Neben einer Bibelstudiengruppe und einem Jugendgottesdienst, durften wir den Gottesdienst gestalten. Überraschenderweise konnten wir auch in einem Englischunterricht helfen, der für Ausländische Backpacker ausgerichtet war. 
Wir erlebten eine wunderbare letzte Woche in Stanthorpe. 
Ein sehr spezielles Ereignis war an einem unserer letzten Tage vor Ort. Shaun hatte schon die ganze Zeit, den Kontakt zu Dave, einem der Radiomoderatoren aus Roma, gehalten und mit ihm immer mal Nachrichten ausgetauscht.  Dave hatte nun gerade Urlaub und meinte er würde uns gern sehen. Also machte er auf seiner kleinen Rundreise an der Ostküste mehr als nur einen Abstecher, da Stanthorpe landeinwärts war, fuhr er extra über 6 Stunden nur um uns zu sehen. Er hatte uns dann zum Abendbrot eingeladen und dann haben wir noch den Rest des abends gemeinsam verbracht mit Karten spielen, Lebensgeschichten erzählen und Gedichte weitergeben. 
Es war gut zu sehen das wir auf die Menschen in unserem Umfeld einen so starken Einfluss haben. Dave meinte zu uns, das wir die Atmosphäre in jedem Raum sofort ändern und wie Laternen Licht ins Dunkel bringen.

Meine Zeit mit Gott
In Stanthorpe haben wir als Team mehr Lobpreis und Gebetszeiten gehabt als in jeder anderen Woche. Wir haben ganz speziell für die Gemeinde in der wir untergekommen waren gebetet, aber auch als Team könnten wir noch mehr wachsen. Wir haben uns ermutigt und Wahrheiten übereinander ausgesprochen. Es war eine Zeit in der jeder von uns gestärkt und ermutigt  rausgegangen ist.
In dieser Woche haben wir auch ganz klar gemerkt wie Gott durch dienen, aber auch vor allem durch ausleben von christlichen Werten wirkt und arbeiten.


YWAM, BEZIEHUNG UND LEBENSWEISEN

Ich habe während der DTS gemerkt wie wichtig eine gute Beziehung ist. 
Ich erachte Beziehung mittlerweile als höchstes Gut des Menschen.
Wenn man sich Beziehung im Leben anschaut und darüber nachdenkt zu was und wem man alles eine Beziehung führen kann, dann ist eigentlich alles was man tut aus einer Beziehung heraus. 
Während der DTS war für mich sehr prägend, Menschen kennenzulernen die entweder keine Freunde hatten oder aber nie ein tieferes Gespräch mit diesen geführt hat.  
Dies zu sehen war für mich nicht von dieser Welt, ich hatte immer irgendwie Freunde um mich rum und hatte immer auch sehr intensive/ intime Freundschaften. In denen die tiefsten Gefühle geteilt, die größten Herausforderungen gemeinsam durchschritten und die lehrreichsten Erfahrungen durchlebt wurden. Aber Gott hat mir genau diese Charaktere zur Seite gestellt. Ich konnte meine Erfahrungen und Auffassung von Freundschaft weitergeben und andere dadurch ermutigen  und unterstützen. Ich merkte wie ich meine eigene Auffassung von Beziehung noch einmal Überdachte, neu definierte und festigte. Ich habe in meinen Freundschaften nie besonderen Wert auf Demut und Liebe gelegt. Was ich damit meine ist, ich habe dem anderen zugehört aber auch nur um eine gute Antwort zu haben. Ich habe mir kaum Dinge eingestanden, wollte immer stark wirken um mir selber  nicht einstehen zu müssen das ich auch meine Schwächen  habe.
Ich habe durch diese Uneinsichtigkeit meine Freunde angelogen, ihnen etwas vorgetäuscht was ich nicht bin und das alles nur weil ich mich nicht verletzbar zeigen wollte.
Doch das ist es ja eigentlich was Freundschaft ausmacht, die Verletzbarkeit des anderen aufzufangen und seine eigene tragen zu lassen. 
Geben und Nehmen, Teilen und unterstützen. Lieben und Ehren. 



Ich höre immer wieder die Fragen was bringt dir diese Schule? Warum muss es denn Australien sein? Welchen Abschluss hast du jetzt?

YWAM/JMEM - Jugend mit einer Mission
Diese Organisation hatte 2007 in Berlin eine neue Base gegründet. Sie haben in meiner Gemeinde eine Tanzschule aufgemacht, haben die Jugendgemeinde in der ich jeden Freitag war übernommen und geleitet. Dadurch kam ich in Kontakt mit ihnen und habe mit der Zeit auch gesehen was diese Jüngerschaftsschulen mit den Menschen macht, wie aus verplanten Teenagern reife Erwachsene werden, wie aus rebellischen Jugendlichen, liebende Freunde werden. Aus schüchternen Kleinlauten wurden mutige Visionäre, aus Identitätssuchenden wurden Identitätsgebende
Ich habe gesehen wie sich junge Menschen durch diese Schule verändern, wachsen und aufleben. 
In dieser heutigen so selbstablenkenden schnelllebigen Zeit, hat man wenig was einen den eigenen Wert vermittelt. Eine DTS fängt genau da an, sie lässt einem die eigene Identität und durch Gott die Vision für das eigene Leben erkennen. Die DTS gibt jungen Menschen wieder Hoffnung selbst das leben in die Hand zu nehmen, Gott zu vertrauen und sich selbst zu finden und dadurch andere sich finden zu lassen. 
Wenn ich mir das Leben in Berlin, Deutschland, der westlichen Welt anschaue, dann sehe ich großenteils nur Selbstsucht, Kontrollwahn und Arbeitstrieb. All diese Sachen könnten gut sein: 

SELBSTsucht
auf sich selbst zu achten und sich seiner Identität in Gott sicher zu sein ist gut.
Aber die sucht sich selbst zu profilieren, sein leben auf seinen eigenen Profit auszurichten, sich selbst höher zu achten sind alles Eigenschaften die nicht Beziehungstauglich sind. Dinge außerhalb von Gottes Liebe.

KONTROLLwahn -
Ich möchte Kontrolle hier nicht verteufeln. Kontrolle ist gut für den Alltag, für einen geregelten Arbeitsablauf. Aber oftmals ersetzt Kontrolle das Vertrauen und das entzieht Liebe aus jeglicher Beziehung. Ich denke manchmal müssen wir Gott vertrauen in dem was er sagt und demütig sein. Das kann man aber auch in den alltäglichen Beziehungen einbauen: Manchmal müssen wir unsere eigene Kontrolle abgeben und unserem Partner vertrauen, das dieser die richtige Wahl trifft oder auch das der Weg des anderen richtig ist. Es ist schwer dem Gegenüber recht zu geben oder sich anderen unterzuordnen, selbst wenn man seine eigene Herangehensweise/Meinung für besser hält und dann zu sagen: "Okay ich folge dir!" ist einer der schwersten Schritte, die man aus Liebe macht.

ARBEITstrieb -
Schule-Studium(zwischendurch Arbeiten)-Arbeiten-Familie-Arbeiten-Rente
Das ist der typische Weg den man an jeder Straßenecke gelehrt bekommt. 
Arbeit braucht man und gerade Arbeit die einem selber fordert und fördert. Etwas wo man sich bestätigt fühlt in seinen Talenten. Etwas was einem halt Spaß macht.
Allerdings wird heutzutage geschubst und gestresst das man kaum noch weiß was man als Jugendlicher eigentlich machen soll. Da findet man den nächstbesten Job und denkt: "Das muss ich jetzt machen.Damit ich Leben kann!"
Ich sehe wie viele Jugendliche am Tag das machen, was Ihnen keinen Spaß macht und am Wochenende, dann versuchen eine Scheinwelt aufzubauen indem sie sich beim Feiern in den Klubs dusselig trinken.
Ich sehe wie dieses Konzept von Arbeit ist Arbeit und Spaß ist Spaß über Jahrzehnte in die Köpfe eingetrichtert wurde. Die jungen Generationen wollten schon immer ausbrechen, da sie in eine Position gesteckt wurden in der sie nicht sein wollten. Daraus folgte die Hippie-Bewegung '68, daraus entstand die Electroszene der '90er und daraus folgte jetzt auch die Hipster-Bewegung u.v.m. Jede dieser Bewegungen und Richtungen folgten dem Leitspruch: Wir sind anders!
Ich habe das gerade in Australien gesehen, da ich viele Deutsche getroffen habe. Die raus wollten aus ihrem Alltag. Jugendliche die sehen wollen was das Leben noch so kann. Sie wollen was anderes. 
Die DTS zeigt einem was es heißt in seiner Identität zu wandeln und wie man seine Gaben im Alltag ausleben kann. Die DTS hat mir gezeigt was ich bewirken kann, wo ich arbeiten kann so wie ich bin.  
Ich bin aus dieser DTS mit einem neuen Fokus auf Gott und einem neuen Blick auf mein Leben rausgegangen. 
Diese DTS gab mir so viel mehr als nur ein Zertifikat am Ende, sie gab mir Lebenserfahrung, Demut und Verständnis von Beziehungen. Sie gab mir Lebenserfahrung die ich in Berlin niemals auch nur ansatzweise hätte erleben können. Die DTS gibt jungen Christen offene Augen und Herzen für das Wort Gottes und das Leben nach biblischen Werten.

Die DTS lässt Jugendliche motiviert in einen neuen Lebensabschnitt gehen.  





ENGLISH VERSION

Wow marcus, you really didn't write for such a long time....
I think I have to say sorry for all my friends and family, (well if you just can read the english version, you probably didn't even read my blog.... so sorry for that) I actually was always to lazy to tanslate my Blogposts... cause you have to write everything double time. And even now, it takes me forever to actually write everything down...

English is my second Language and if my english is sometimes out of any sense and grammar, I apologise, it probably was a looong day and in the middle of the night. 

But anyway, I wrote right after my DTS a Newletter, well its more a News-Book. I just started to write down my experience during the Outreach-time... and I just didn't stop typing. Well, all in all 10 pages with summeries of my experiences and my Relationship to god.

The outreach was about 7 weeks, my team were Team Australia. We been in different cities and villages. We were able to use our talents to reach out to the youth in schools, churches, cafes and just on the streets. It was an amazing, challenging, exciting Time. I refocused myself during this time I got a new perspective on life and God! 

I will write also a newsletter about the next few years and what I want to do.
Just write me an E-mail and or a comment to this post.

I wrote to every Week/Place first a Summery and then my experience with God

Afterwards I wrote some thoughts about Relationships


DESCIPLESHIP TRAINING SCHOOL

Foundation for Life
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Outreach

HIGHFIELDS
The first Week we've been in Highfields, a small part of Toowoomba, 2 hours north from Brisbane. Family Richards was our loving hosts: Peter and Suzie with their 2 Sons Mark and Josh. Peter Richards is a Pastor at a Baptistchurch and Suzie is Primaryschoolteacher in Town. Peter had the whole week scheduled for us, we had the opportunity to have some performances in different Cafes and  a Gig in the Radio. We played some music in Schools and were able to lead a youthgroup and the Service on Sunday in Peters Church. 
It was an awesome Start for us an me personally.


My Time with God
I expierienced God in a new Way. I realised, that it doesn't need an half hour with music, worship, silence or Dance, to show himself, to talk to me, to show me a new Vision. Jesus is not a god, who needs worship to get satisfied. we don't need to bow down 4 more times to actually communicate with him. That would be the old covenant, old testament: Wie would need to offer something, to get clean and been able to talk to him, when we try to do that, we're denying Jesus existence and that he rose again. The whole new testament would be meaningless. Jesus is THE offer, through Jesus the curtain ripped apart in the tempel. Through Jesus we are able to relate to God, and its not a Boss/Employer-Relationship, not a Teacher/Student-realtionship, Its a FATHER/SON Relationship. A so intimate Relationship, that both sides love to communicate.

ROMA
After a six hours Ride we came to a smalltown, Roma. A dry, hot Place somewhere in nowhere. Before we arrived we've been told that we would sleep in "the shed" right next to a church, so we prepared us to sleep next to Hammer, Hoes, Mower. But when we arrived, we've been surprised by a renovated Meeting-Building, with Toilets, Showers and a Kitchen. 
In Roma we played music in Schools, we've been able to tell about God and we could motivate the youth for their future. A situation what touched my heart was, when we went to a Highschool and made some Music, danced and sang at the courtyard for the Students. After the break a few Students came to us and asked: "Could you please... PLEASE come in our Lesson?" So we did. It was a Job preparation lesson. In three minutes we made a plan for the whole lesson. We did a Skit about Identity in Jesus. 
After that we split the class in smallgroups and talked about dreams and Vision.
Vision, this word was almost to much for those Teenager, who where close to graduate.
I asked my group about their dreams. the answer wasn't what i actually expected and I thought, if I am the only one with such big Ideas. The general answer was going to College and study "something", after that work or so. I kept digging: "Guys, I want your Dreams, your biggest Wishes what you could do?!" and their was this usual school-answer: "pffff...puuh". I had the feeling there where dreams, but there was a kind of shyness, a fear to say it out loud. So I told them one of my dreams: " I want to design an Apple Advertise-campaign." They looked at me, like I said something unbelievable, something they never heard in their life. I shared a Dream and I know there is a small possibility that this becomes true, but in my currently position it seems to be impossible, almost crazy. But then they start to open up, those guys said at first to "study something" came up with specific ideas of life. "I want to create Videogames", "I want to have my own Car-repair-workshop", "I want to let plants grow on Mars" These young men start to shine and their faces got excited for life. Our time was over and I realised I motivate them in a loving way, without telling something about  the Bible or God, it was what they needed. 
We experienced in Roma some small miracles, we were able to have a legal gig on the street without any licence. We blessed kids in many School with Dance, Music, Sport. It was an amazing time for Minstries.

My Time with God
One Situation what inspired me, was how God make even the smallest and almost forgotten Dreams come true. My whole Life I wanted to see how to work in a radio station. When we hade a gig in the Cafe of the only Cinema in Town, a woman came by and invite us to her working place, a Radiostation. We were able to play some songs and even got invited a second time to record some Songs. It was an amazing experience to get crumped in this small studio and play our music, talk about us. It was unique.

SYDNEY
Sydney, my dream of Australia became real.
We traveled from Roma to Sydney, camped a night near by a beach in Coffs Harbour.
Sydney is a incredible City with his own atmosphere, its a sunny, but down-on-ground feeling. The City is communicating Variety, Clearness, Truth and creativity. When we explored the City we spotted a many little side roads with cafes, Art, hidden Beauty and forgotten Corners. Its a wonderful City with different suburbs and a diverse Downtown. 
We worked both weeks with YWAM Island Breeze, a Base filled with Islanders, who share their culture with the city. 
Its a new Culture I've learned to respect, even if it was sometimes difficult. I enjoyed the time at this place. They also made us a schedule for the two weeks. We spend much time at a Skatepark where we been able to build up our Stage and play music. We talked to the young skaters and could give them something they don't get enough: Real Attention.
I was really interested how the life in Sydney is like, what the daily life looks like, I knew its still just another City, but it also was kind of a whole new world for me. I think we were a good influence and could give them a little Community and Relationship. At first they were totally surprised. Why would we play Music at such a small skatepark in an Suburb whats not even close to the center.  But this is what makes YWAM so unique: We reach out to Individuals, the "small" people. We don't need big Stages, we are there for those ones who never have seen a big Stage.
Between some small events, we where invited to a korean Family, a Service at the Hillsong-Church and a YouthCamp where I had the privilege to hold a small Sermon, we been able to see the Big Event of YWAM Island Breeze the LUAU. A Luau is an Island-festival where they show the Culture of the different Pacific Islands. What inspired me the most was, that those different cultures have one thing in common, they communicate their history and culture with dances. Its not just one Island no its almost every Island has their own cultural Dance. Its an extreme powerful and meaningful way.

My Time with God
In this Time I was really annoyed by everyone and everything. We actually had a Schedule and everything was actually alright, but I thought we don't have a big impact. I was annoyed of meetings who seems useless and I couldn't explore the city as much as I wanted. So all in all I was in a really bad mood. I was annoyed of God: Why is everything so stressful? Why am I in such a bad Mood? Why is everything like it is?
But God just told me: "Look around, I brought you here, I flew you to the other side of the world and you are in the City you always wanted to be. I love you, my Son."
Well, that convinced me.

BYRON BAY
We drove after an absolute City-experience to the Smalltown Paradise Byron Bay. Place where the most different Characters meet: From the absolute Hipster on their "New experience"-trip to Banker on Vacation. Byron Bay has their own Lifestyle, the Town reflects a relaxing Mood, where get caught easily. This makes it not easier for a Missionary, when the Beach is just a few steps away and the weather is almost pushing you into the water. So we've been in this "Relax-Town" where the people always smile, always have fun and always relax on the Beach. Thank god, we had the Byron Bay YWAM base, who gave us a schedule for the week, so we had something to stuck on. 
Friday we went to the Park and made a BBQ for free and Sunday Morning we made pancakes. Its so awesome to see people coming and asking: "Really for free? ...No contract or merchandise? ... Can I have another one?" and "you volunteered for that?" Through that we were able to talk to so many people, it was a good time.
One teacher we had before outreach, sad such a true sentence: "There are three ways you can minister to people easy as : WORK GAMES FOOD"
We experienced all that during our Outreach. 

My Time with God
God was especially here, when we actually tend to lean back, present. He spoke to me more clear and intimate than ever. I took more time for being with god than usually, cause of that the relationship changed and grew so much. Its was like moving together with a friend, you usually meet now and then. You get to know other sides of  his Character, you learn how to communicate even more and you learn how to have fun in daily life. You step into a new intimate Level of Relationship.

STANTHORPE
We drove from Byron Bay to another small Town right in the middle of Fruit Farms: Stanthorpe.
A town what reminded me of the Village my grandma used to live, because of that I felt like home. My Team and I get to sleep in a Baptistchurch, we already had some Missions for the time there. We lead a biblestudygroup, a youth- and sundayservice. Surprisingly we got to help out at a English-class for backpackers. We experienced a wonderful last week in Stanthorpe. 
A special Moment was on one of our last days there. Shaun kept the whole time in contact with Dave, one of the Radioguys from Roma. Dave just had holidays in this week and he wanted to see us. So he drove over 6 hours, just to get to see us. He inveited us for Dinner and we spend the rest of the night together. We played cards, talked about life and got to share some Poems. Dave said we are changing the atmosphere in every room, that we bring light into darkness.

My Time with God
In standthorpe we had more Worship and prayer times than the other weeks. We specially prayed for the Church who hosted us, but also as a Team we grew. It was a time for everyone of us, everybody got strengthened and motivated. In this week we also realised how god is moving through working and living out a christian lifstyle.   


RELATIONSHIPS 

I realised during the DTS, how important a good relationship is. I actually see Relationships as the most valuable Good of humanity. If you just look around what and where Relationship in your life is and you think about with who and what you have a relationship, you basically have to realise that everything comes out of an relationship. One of the most impacted things, during my DTS for me, was to meet people who didn't have any friends or otherwise never had a deep and intimate conversation with them. To actually realise that there are people who never had the experience of a deep Relationship. It was kind of a shock for me, because I always had somehow freinds around me and those Friendships have been mostly very intimate and emotional intense. In my friendships the most intimate feelings get shared, the biggest challenges would be walk through together and the most helpful experiences have been teachinsfor both sides. But I believe God put those characters by my side, so I can share those feelings of this kind of relationship, to those people who actually need a deep friendship. 
I changed my opinion and Ideology about Relationship and defined it in a new way. I never put much attention to humility and love. What I mean by this is, that I listened to others, but just to have a good answer. I never confessed things or showed my weakness, I always wanted to look strong, to actually realise to myself that I have my weaknesses, too. Because of this Tunnelvision I lied to my best friends, to pretend something I am not and all that just because I don't want to show my vulnerability. But what my biggest realisation is, is that just that makes a friendship to an intimate and true friendship. As a friend to catch the other when they vulnerable and to carry the other when they need help. 
Give and Take, Share and support, to love and to honor. 


I always hear the questions: For what is that school for? Why does it has to be Australia? What kind of Diploma you have now?

YWAM - Youth with a Mission
Some bold people found 2007 a new YWAM Base in Berlin. They started a danceschoool in my church, they took responsibility of my youthchurch and lead it. Cause of that, I came in contact with Leader and Students of YWAM Berlin. I have seen what a Discipleship Training School does with people. I witnessed how disorganised teenager become mature grownups, how rebellious youngsters become loving Friends. From shy Introverts to bold visionaries, from identity-searchers to identity-givers. I have seen how young people change, grow and come alive.
In this distracting fast moving Time, you have less then a bit what shows you your value. A DTS starts right there, it let you see your Identity through Jesus. A DTS gives young People hope to put your life in Jesus hands and trust in God, to find yourself and let others find them through your experience.

When I look at the life in Berlin, Germany, the western World, I mostly see selfishness, control and workaholics. But not everything of these things are bad.


SELFISHNESS
To look after yourself and to be secure in your Identity in God is a good thing.
But the addictive will to look better than others, to live just for your own profit, to put yourself higher than others, all of those things destroying Relationships. Things outside of Gods Love.

CONTROL 
Control isn't always a bad thing. To have control over your daily life and for work schedules are actually needed in Life. But often Control is replacing Trust and that is sucking Love out of Relationship. Sometimes we have to trust in God and be humble in hhis directions. You also can use that in your daily Relationships: Sometimes we have to give up our own control to trust in our partner, that he/she is taking the right choice or that the Way the partner is following is the right one. Its hart to give right to someone or to subordinate yourself and specially when your think your the one who is right, its hard to say: "Okay, I going trust you, I will follow you!"

This is one of the hardest steps you can do out of love.

WORKAHOLIC
School-Study-Work-Family-Work even more-Pension
Thats the Lifestyle you get taught at every Street corner. Work is needed and especially work what is challenging you and encouraging you. Something what is supporting you in your natural gifts. Something you have fun with. 
But today you got pushed and stressed, that you actually don't know what to do anymore. Then you gonna take the second-best Job and think: "I have to do that, to have a good life!" 
I see many young adults, who are doing, what they don't love and try to build a fictional world on weekends by drinking and partying. 
I can see that the concept of "work is work and fun is fun" got into the heads from generation to generation. But the young generations always wanted to break out. Because they always have been pushed into a position they actually don't want to be. The consequences were the Hippie-movement 1968, cause of the german electroscene started in the 90's, because of that there is the Hipster-movement today. Every movement got the motto: We are different.
Especially in Australia, I met a lot Germans who wanted to break out. Young people want to see what life is holding. They want something different.
A DTS reveals what it means to walk in your Identity and how to live out your talents. 
For me personally, the DTS showed me what I can do and work within using my talents and passion.

I walked out of this DTS with a new focus to god and a new view on my life.
The DTS gave me so much more than just a certificate, I got life experience, humility and a new understanding of relationships. 
Experience I would never got, if I stayed in Berlin. 

A Descipleship Training School let young Adults have open Eyes and Hearts for the word of god and a life in a biblical Worldview. 
A DTS let Youngsters walk encouraged into a new part of life.

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