Jetzt ist es soweit ich sitze im
Flughafen eine Nacht vor dem Check In zum Flug nach Israel.
Endlich, endlich weg, weg vom Alltag,
weg vom Stress. Raus, raus in die Freiheit der Wüste, in die Enge
der Gassen von Jerusalem, in die Sonne am Strand von Tel Aviv.
Urlaub, ich hab mich noch nie so nach
Reisen, Erfahrungen, Abenteuer gesehnt wie in den letzten zwei
Monaten.
Situationsbeschreibung:
Ich habe mich entschieden mein Abitur
abzubrechen, um Erfahrungen zu sammeln und mich neu auszurichten. Ich
werde arbeiten gehen, werde noch mehr reisen, werde
Schauspielunterricht nehmen. Ich will ein Fachabitur in Medientechnik
machen.
Ich fühl mich also ob ich die richtige
Entscheidung getroffen habe.
Ich weiß nicht wo mein Platz im Moment
ist, aber ich weiß das ich nicht mehr lange Zeit habe um mich auf
eine Berufswahl festzulegen, ich bin 21, ja, das ist nicht alt und
ich hab noch viel vor mir, aber ich möchte auch ein Frau, Kinder,
eine Wohnung in Prenzl'-berg und einen Beruf der mich erfüllt. Ich
freue mich das ich eine Schritt gegangen bin der nicht den
Erwartungen entspricht. Irgendwie ist es erfrischend aus einem Schema
auszubrechen. Vielleicht habe ich mir das von meinem guten Freund
Israel abgeschaut. Er ist einfach so mal eben nach Indien, Krasser
Typ! Man munkelt ja er hat es wegen einer Frau gemacht. Noch Krasser!
Selbstbeschreibungen:
Haha, ich bin echt ein komischer Typ,
in meinem Kopf sind so viele Ideen, Ziele, aber das alles sind meist
nur Skizzen, keine ausgereiften Möglichkeiten.
Ich weiß nicht warum und wie ich so
geworden bin, ich weiß nicht welche Umstände dazu geführt haben,
das ich so viele Projekte angehe und dann doch fallen lasse, ich weiß
nicht warum ich so Inkonsequent bin, ich weiß nicht warum ich so gut
Lügen, mich raus reden oder Konfrontationen aus dem Weg gehen kann.
Ich hab das Gefühl, dass ich viele schlechte Eigenschaften von
meiner Umwelt auf- und übernommen habe. Natürlich auch gute Sachen,
wie z.B. meinen Unvergleichlich guten Humor, mein modellhaftes
Aussehen, meine tadellose Hilfsbreitschaft, meine unglaublicher
Charme und vor allem meine beispielhafte Bescheidenheit. Ha ha ha.
Ich bin zu allen meinen Freunden
ziemlich offen und direkt. Ich stehe gern im Rampenlicht und sehe oft
meine Umwelt als Bühne. Viele Denken ich bin daher ein sehr
kooperativer Mensch, jemand der gut auf Menschen zugehen kann, aber
das ist nicht ganz richtig. Klar ich rede gern und viel, kann
schweigen kaum ertragen, aber ich habe innerlich meist echt krasse
Hemmungen Menschen das zu sagen, was ich wirklich über sie denke
bzw. von ihnen will.
Ein Beispiel: Ich hatte letzten Samstag
ein Klassentreffen meiner Grundschulklasse, es kamen 7 von 29, mit
dabei war Josephine, sie war immer schon ein eher offener Typ und
sehr direkt, aber angenehm direkt. Wir waren in einem Restaurant und
ich bekam eine Pizza, die nicht ganz durch war. Ich also überlegt,
ob ich überhaupt was sage, doch Josi meinte: „Hallo, das würde
ich mir nicht gefallen lassen!“ Ich darauf zum Kellner:
„Entschuldigen sie, meine Pizza ist nicht ganz durch.“ Der
italienische Kellner: „Doch,“ er nimmt sich meinen Teller schaut
einmal rauf, „das ist durch... ist gut,
bella-Speghetti-Amor-Pizza-Roma-Papst (-irgendein
Italienischer Satz)“ Er gibt mir den Teller wieder, ich erstmal
ganz perplex fang weiter an zu essen... „Die ist nicht durch!“
der Kellner kommt, nimmt den Teller und geht damit schimpfend in die
Küche. Nach gut 10 minuten kommt er mit einer am Rand sehr leicht
schwarzen, eher dunkelbraunen, aber sehr guten Pizza wieder. Josi
meinte nur: „Ich hätte dem aber so was von meine Meinung gesagt!“
… ich meine man kann ja auch ruhig und gelassen bleiben, aber ich
war eher ängstlich und zurückhaltend. Ich weiß nicht warum, aber
ich hab ungeheure Angst vor
Song des Tages: Ich laufe - Tim Bendzko
Leute
für die ich bete:
Heute
ganz speziell für Manuela Bischof (Sie hat Geburtstag!!)
Benni
& Lisa, Theresa H., Thomas N., Kevin, Familie Frank, Leni,
Familie Bliese, Familie Hohmann, Familie Bischof, Hanna & Samuel
Schmitt, Max Reinwaldt, Josephine N, Kay D., Familie Gepp, Nico V.,
Mum, 'thias und für mich
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