Dieser Post ist durch einfaches Überlegen und gleichzeitiges aufschreiben entstanden. Es ist manchmal etwas schwer nachzuvollziehen wie ich von einem Punkt zum nächsten komme.... aber so sind meine Gedanken eben....
In letzter Zeit überlege ich, wie ich
mein weiteres Leben planen soll. Ich habe lange Zeit immer nur
Personen hinterher gelebt, also für Freunde, Frauen, Familie. Ich
hab mein Leben meist nach meiner Umwelt gerichtet. Doch im Moment
merke ich, wie ich mich selbst erkenne, da ich ziemlich viel mit mir
allein bin. Ich arbeite ja in Skandinavien und hab hier meine
Mitarbeiter die zwar nett sind, aber halt nur nett. Es bleiben halt
Arbeitskollegen. Nun ja, jedenfalls hab ich viel Zeit allein, mit
mir. In der ich meist versuche die aktuelle Staffel von irgendeiner
Serie fertig zu schauen. Ich habe mehr Konversation mit Gott ja, aber
nicht genug. Mir fehlt irgendwas, ich glaube ich brauche irgendeine
Beständigkeit, etwas was mich einen Rhythmus einschlagen lässt,
mich fünf Minuten eher aufstehen lässt. Ich bin glücklich, aber
nicht zufrieden. Geht das? Ich dachte immer glücklich sein heißt,
dass man zufrieden ist. Ich bin vielleicht nur teilweise Glücklich:
Die Gesamtsituation macht mich
glücklich, aber die kleinen Dinge machen mich unzufrieden.
Ich bin nicht anders, nur anderswo. Ich
möchte mehr, ich habe Hunger nach Erfahrungen, aber wenig
Motivation. Ich will mich anstrengen, ich will mehr erleben in meinem
Glauben. Ich will mich nicht verlieren, aber ich will mich verändern,
ich will wachsen.
Es fällt mir leicht nicht zu zweifeln,
aber es ist schwer mit vollem Herzen zu Glauben! Ich will endlich
sehen, das ich diesen Glauben leben kann. Ich suche dich Herr! Also
lass mich verdammt noch mal finden!
Meine Berufung, tja da gabs mal so
einen Typen der mir gesagt hat ich solle Predigen. Ich werde in
meiner Umwelt, in der Arbeit, den einfachen Menschen Gott vermitteln.
Doch es fällt mir ja schon schwer mir selbst Gott zu vermitteln. Ein
anderer Prediger sagte mir das ich mit der Bibel Menschen zum Glauben
führe, mit der Bibel, ich weiß ja nicht mal wie ich diese krasse
Schreibweise interpretieren soll.
„Das eine da, ist Symbolisch
gemeint,.... ja das ist wieder ein Kapitel wo alles so war wie es da
steht.... Nein, das ist nur Geistlich.... und das wird noch
passieren... nein, der Teil ist schon passiert.... dieser Vers ist
wieder symbolisch.“
In dem Punkt freue ich mich schon auf
die DTS in Australien.
Ich hatte mir vor einem halben Jahr
noch gesagt: „Ja, in der DTS kann ich alles aufarbeiten!“ Ich
dachte ich arbeite darauf hin dort alles abgeben zu können. Aber das
war ne falsche Einstellung, ich meine wie viel mehr werde ich von
Gott sehen, wenn ich jetzt schon wachsen will. Doch wie gesagt, das
alles ist nicht so mega einfach. Ich fühl' mich in letzter Zeit
ziemlich leer, im Sinne von da ist noch Platz in meinem Herzen. Hach,
das klingt unglaublich kitschig, aber ich meine es so. Ich habe vor
einer Weile, jemanden in meinem Herzen Platz gegeben, jedoch viel zu
viel. Ich bin selbst ein wenig erschrocken, wie ich die Tür, viel zu
schnell, so weit aufmachen konnte. Und jeder der mich kennt oder
diesen Blog regelmäßig ließt, der weiß, das ich mich meist sehr
unbedacht in neue Ideen, Pläne, Situationen stürze und mich
vollkommen dafür investiere und alles hinter mir lasse was gerade
noch aktuell war. Nun ja, ich hatte hier sehr Egoistisch und ziemlich
naiv-dumm gehandelt. Nun ja, letztendlich sollte es nicht sein,
jedoch hatte ich schon Platz gemacht und sie ziemlich in mir
verankert. Ich brauchte sehr lange um sie endlich wieder loslassen zu
können. Nun aber ich habs irgendwie hinter mir, jetzt ist da aber
ziemlich viel Platz in meiner „Galerie“ und das gefällt mir gar nicht. Ich sage
mir: „Jetzt muss Gott diesen Platz ausfüllen.“ Also versuche ich
diese Tür, nun mit aller Macht für ihn zu öffnen.
Denn er steht schon so lange nur davor
und klopft und wartet.
Song zum "Nebenbei-hören": Boy ft. Clueso - Yellow (Coldplay cover)
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